Antoinette von Saurma

Antoinette von Saurmas künstlerische Praxis wurzelt in der Zeichnung, die sie als einen stillen Prozess beschreibt, in dem Erlebtes, Erträumtes und Gefühltes Gestalt annehmen. Ihre Werke kartieren innere und äußere Landschaften, geprägt von Themen wie Transformation, Identität und Erinnerung. Persönliche Erfahrungen, etwa im Kontext des Kampfes gegen die Apartheid, verschränken sich mit Reflexionen über globale Ungerechtigkeiten. So entstehen Räume des Nachdenkens, in denen individuelle Fragilität und kollektive Geschichte ineinandergreifen

„Wenn ich die Feder in die Hand nehme, wenn ich das erste Kratzen auf Papier höre, dann wird es ganz still um mich, und ich befinde mich im Auge des Wirbelsturm. Alles was mich beschäftigt, alles Erträumte, alles Gefühlte – ob eigen oder aufgenommen – fließt durch mich durch, auf das Papier. Dieser Prozess, liefert mir was ich brauche, um ‘Räume des Nachdenkens’ zu schaffen. Gedanken zu Glaube, Mythos, Epigenetik, Recht und Unrecht, gefiltert durch Empathie, geschärft durch Erfahrungen, auch in Afrika während des Kampfes um das Ende der Apartheid, wollen behandelt werden. Themen der Transformation und Identität sind Bestandteile der Arbeit als Zeuge der Ungerechtigkeit heute wie damals.“ – Antoinette von Saurma, 2024