In der Kunst von Charlie Stein geht es um die Beziehung von Mensch und Technologie. „Dieser Eindruck der Rationalität, die Technologie vermittelt, hat viel mit der Geschichte der Malerei zu tun. Doch es handelt sich dabei um Pseudorationalität“, sagt Charlie Stein. Dies habe einen Einfluss auf alles, das uns umgebe, auf die herrschende Moral, auf die Politik, die Gesellschaft, auf unser Bild von uns selbst. „Es wird angenommen, dass es eine Idealform gibt. Sie taucht überall auf, ist die neue Verheißung für ein besseres Leben – ohne den Ballast, den Religion mit sich bringen würde.“
Digitale Medien, soziale Netzwerke und moderne Formen der Kommunikation sind zentrale Aspekte von Charlie Steins Arbeit. Sie interessiert sich für die Inszenierung von Körper und Identität in der digitalen Welt, für die Konstruktion von Ästhetik in einer Zeit, in der Werkzeuge wie Photoshop und Beauty-Filter allgegenwärtig sind. Charlie Stein isoliert Posen und Mimik, die in der digitalen Bilderflut immer wieder auftauchen und überträgt sie auf die Leinwand, überzeichnet den Ausdruck und zeigt so die Absurdität der Performance.
Aufbaustudium als Meisterschülerin, Betreuer: Christian Jankowski, Dr. Thomas Girst
Aufbaustudium an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart
Tongji-Universität, Shanghai (Kurse in chinesischer Kultur, Wirtschaft und Sprache im Rahmen eines Stipendiums des Landes Baden Württemberg)
Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, München (Klasse Gerhard Merz und Klasse Klaus vom Bruch)
Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Stuttgart
Recombining Realities: Charlie Stein & Jorinde Voigt, Roam, Berlin
Women Reflecting Women, Sanji Gallery, Seoul
Die Geister Die ich rief, Project Space Kimgo, Berlin
Memories Like Hurricanes, Kultur Kiosk, Stuttgart
Elb/Hängung #2, Villa am Elbhang, Hamburg
Contemporary Istanbul, Ambidexter.xyz, Istanbul
Unimate, Smac, Berlin
Prognose, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
Am I in Your Way? Plusfem Collective, Frankfurt
Sotheby’s Charity Auction, Wien
Echt und Falsch, Sculpture Triennial, Bingen
Something True, Schaufenster, Berlin
Poetics, House of Poetics (in collaboration with Cooper Union), New York
Könnte aber doch, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
Vehement, Villa Merkel, Esslingen
Demis-Gros, Les Valseuses, Berlin
Academiae Youth Art Biennale, Fortezza Franzensfeste, Südtirol
The Perfect Residents (mit Christian Jankowski), Istanbul Biennial
POSTER, Blackball Projects. Williamsburg, New York
Imaginary Soundcloud, Regierungspräsidium Kassel
Manifestina, (initiiert von Maurizio Cattelan) Zürich
Trâme de soi, Tulle, Frankreich
Public Privacy, Studio 6 (Curated by Alice Pedroletti) Shanghai
Belrose Highlights, Sea Foundation of the Arts, Tilburg, Niederlande
Paradise, ACAF Australia China Art Foundation, Shanghai
Parade, Contemporary Istanbul, Istanbul
Tea At The Carlyle, Pop Up, The Carlyle Hotel, New York City
CI 90 Minute Shows, (kuratiert von Marcus Graf) Contemporary Istanbul
Continental Drift, Songjiang Art Museum, Shanghai
Clair Obscur Filmfestival, Basel
Urban Shades, Design Museum Holon, Holon
UCLA: Untitled Art Cafe, UCLA Broad Arts Center, Los Angeles
No Place To Hide. Arbeitsamt Stuttgart
Clair Obscur Filmfestival, Basel
Show Me Yours, I Show You Mine, Wilhelmspalais, Stuttgart
Schlüsselangst, Solo Show, BBK E.V., Stuttgart
Mythos 68, Heinrich Böll Stiftung, Warschau
CCA Andratx, Spanien (AiR)
ISCP Residency Program New York, USA (AiR)
Nominiert für Villa Aurora, Los Angeles (AiR)
Painting 4.0 – Kunstpreis der Stadt Limburg
Nominiert für den Kunstpreis Wesseling
Herrenhaus Edenkoben (AiR)
Kulturakademie Tarabya mit Christian Jankowski seiner Klasse (AiR)
Nominiert für den Karl-Schmidt-Rottluff-Preis
ACAF Residency Grant – Australia China Art Foundation in Shanghai, China (AiR)
FöPS Preis für Sozialwissenschaften
Trélex, Schweiz (AiR)
Klett-Passage Kunstpreis, Stuttgart
Kunstpreis der Heinrich-Böll-Stiftung, Warschau, Polen
Mehr Infos: www.charliestein.com
Die 1986 geborene Künstlerin studierte zunächst freie Malerei und Grafik bei Gerhard Merz an der Akademie der Bildenden Künste in München und im Anschluss Bildhauerei in der Klasse Christian Jankowski, wo sie 2017 als Meisterschülerin abschloss. Sie ist ehemalige Stipendiatin des DAAD und der BW-Stiftung und erhielt 2019 den Kunstpreis der Stadt Limburg. Sie war mit ihrer Arbeit bei der Manifesta11 in Zürich, Blackball Projects in New York, im Songjiang Art Museum in Shanghai und während der Istanbul Bienniale 2017 verteten.
Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, zuletzt solo im Smac in Berlin und der Priska Pasquer Galerie in Köln sowie in Gruppenausstellungen im Württembergischer Kunstverein in Stuttgart und der Valerius Gallery in Luxemburg. Charlie Stein lebt und arbeitet in Berlin.
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