Nach dem großen Erfolg unserer ersten Ausstellung RE:Generation – Kunst, Natur, Zukunft in der Neuen Siederei freuen wir uns, im Herbst 2025 das nächste spannende Kapitel aufzuschlagen. In einer Welt, die sich unaufhörlich wandelt, möchten wir Sammler:innen, Künstler:innen und Kunstinteressierte dazu inspirieren, gemeinsam mit uns eine Reise zwischen Tradition und Aufbruch zu erleben.
Unter dem Titel RE:Invention – Kunst, Wandel, Identität kuratieren Mon Muellerschoen und Dr. Catharina Recker eine Ausstellung, die tief in den Puls unserer Zeit eintaucht. Die Fragen die die Kuratorinnen bewegen: Was bedeutet Herkunft in einer Ära des ständigen Wandels? Welche Traditionen bewahren wir, welche lassen wir hinter uns, um Platz für Neues zu schaffen? Die Werke der Künstler:innen öffnen Fenster zu verschiedenen Perspektiven – sie spiegeln unsere Gegenwart wider und regen dazu an, darüber nachzudenken, wie wir den Wandel aktiv mitgestalten können.
Die Künstler:innen
Die 14 Künstler:innen der Ausstellung beleuchten den Wandel aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und machen ihn in ihren Arbeiten unmittelbar erfahrbar:
Julian Arayapong verbindet in seiner Kunst Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Experiment. Daniel Ferstl zeigt uns neue Perspektiven auf das scheinbar Alltägliche und macht sichtbar, wie sehr die Logik des Konsums unser Denken und Handeln bestimmt. Matthias Gangkofners Arbeiten verbinden Leichtigkeit und Erdenschwere, formale Strenge und spielerische Freiheit. Sergei Hammerers Praxis verbindet Malerei, Text und Skulptur zu einem Dialog über Sprache, Bild und Symbol, der Kunst als persönlichen Resonanz- und Kommunikationsraum erfahrbar macht. Pascal Koertels Werke schöpfen aus mythologischen Erzählungen, Märchen, Schattenwelten und japanischen Animationen. Jonas Augustin Manns Arbeiten bewegen sich zwischen Skulptur, Installation und Druckgrafik und reflektieren biologische, technologische und kulturelle Systeme. Tom Messavillas Bilder sind offene Räume, die keine schnellen Antworten geben, sondern Atmosphären schaffen, in denen Persönliches und Allgemeines miteinander in Resonanz treten. Judith Milberg beschäftigt sich mit den Ursprüngen des Lebens, vom Urknall bis zu evolutionären Prozessen. Linus Müllerschön berührt mit seinen Fotografien die Themen Identität, „Heimat“ und die menschliche Umwelt. Mara Niederprüm lässt mit ihrem feinen Gespür für Linien und Strukturen Werke entstehen, die zwischen spielerischer Leichtigkeit und skulpturaler Dichte oszillieren. Matthias Richard Ramsey bewegt sich in seiner Malerei zwischen Biologie, Ökologie und Imagination. Antoinette von Saurmas künstlerische Praxis wurzelt in der Zeichnung, die sie als einen stillen Prozess beschreibt, in dem Erlebtes, Erträumtes und Gefühltes Gestalt annehmen. Lena Annika Scheller erforscht in Ihren Arbeiten das Spannungsfeld zwischen strenger Geometrie, intuitiven Gesten und dem Spiel von Licht und Material. Kun Sus Malerei schließlich ist tief in der Tradition der Alten Meister verankert, verweist auf Velázquez, van Dyck oder Vermeer, entwickelt jedoch eine zeitgenössische Bildsprache.
Diese Vielfalt an künstlerischen Ansätzen lädt dazu ein, Wandel nicht nur zu betrachten, sondern ihn aktiv mitzudenken und neu zu erfinden.
Die Ausstellung findet wieder inmitten des modernen Bürokomplexes der Neuen Siederei statt – ein Ort, an dem Alltag und künstlerische Reflexion aufeinandertreffen. Hier wird sichtbar, wie Traditionen unsere Gegenwart prägen und welche Impulse Kunst für eine offene, kreative Zukunft geben kann. RE:Invention lädt ein, die Grenzen zwischen Vergangenheit und Zukunft neu zu erkunden und gemeinsam darüber nachzudenken, wie wir unsere Identität in einer sich ständig verändernden Welt gestalten.
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